Hydrologie

Wasseraufbereitung

Sauberes Wasser aus dem Wasserhahn zu bekommen, ist für uns alle heute selbstverständlich. Doch wo kommt das Wasser eigentlich her? Und was muss alles geschehen, bevor es bei uns zuhause aus dem Hahn fließt?

Eine Schlüsselrolle hierbei spielen die Wasserwerke. In Deutschland, der Schweiz, Liechtenstein, Belgien, Luxemburg und Südtirol gibt es insgesamt mehr als 15.000 von ihnen. Sie haben die Aufgabe, Rohwasser in Trinkwasser umzuwandeln. Diesen Prozess nennt man auch Wasseraufbereitung.

Trinkwasser (im Sinne der Trinkwasserverordnung) ist alles Wasser, das (entweder bereits im ursprünglichen Zustand oder nach einer entsprechenden Aufbereitung) zum Trinken, Kochen, zur Körperpflege und –reinigung oder zur Reinigung von Gegenständen, die mit Nahrungsmitteln oder dem menschlichen Körper in Kontakt kommen, bestimmt ist. Es ist das wichtigste Lebensmittel überhaupt und kann durch keinen anderen Stoff ersetzt werden. Deshalb hat sein Schutz auch Vorrang vor sämtlichen konkurrierenden Interessen.

Wasser, das noch nicht aufbereitet wurde und damit auch noch nicht den eben aufgeführten Trinkwasser-Kriterien entspricht, wird als Rohwasser bezeichnet. Es kann in verschiedenen Formen vorkommen, z. B. als Grundwasser, Oberflächenwasser, Quellwasser oder Talsperrenwasser.

Doch was muss nun eigentlich genau passieren, um aus dem Rohwasser Trinkwasser zu machen? Und wie läuft die Aufbereitung von Wasser im Einzelnen ab?

Wasseraufbereitung
Abb. 3 - Schema des Wasserweges bis zum Verbraucher