Hydrologie
Grund-Wasser gewinnen
In Deutschland stehen neben dem Oberflächenwasser aus Flüssen, Seen und Talsperren, Quell- und Grundwasser zur Verfügung. Wie bereits oben erwähnt, ist das oberflächennahe Wasser häufig mit Schadstoffen belastet und in der Form nicht als Trinkwasser geeignet.
Grundwasser dagegen wird mit jedem Meter, den es tiefer in den Boden gelangt, besser. Der Boden verfügt über eine erhebliche Reinigungswirkung und filtert Schmutzpartikel. Je länger Wasser im Boden in Bewegung ist, desto höher ist auch die biologische Selbstreinigungskraft des Wassers und damit die Qualität, so dass es z.T. sogar ohne weitere (dann meist technische) Verfahren als Trinkwasser genutzt werden kann.
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Als Trinkwasser eignet sich Wasser, das weitgehend rein, geruch- und keimfrei, sowie frei von nachteiligen Beimengungen ist. In der Trinkwasserverordnung ist genau definiert, wie hoch die zulässige Menge von Fremdstoffen im Trinkwasser sein darf:
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Das Grundwasser liegt in verschiedenen Bodenschichten, - tiefen und in sehr unterschiedlichen Größen vor. Die leitenden Schichten, werden Aquifere (lat. Aqua=Wasser, ferre=tragen) oder zu deutsch Grundwasserleiter genannt.
Insgesamt unterscheidet man drei Arten, von denen im Oldenburgisch-Ostfriesischen Bereich der Porengrundwasserleiter die größte Bedeutung hat. Die Porengrundwasserleiter bestehen überwiegend aus Sedimenten, durch deren Porenraum Grundwasser fließt. Die beiden anderen Arten sind der Kluftgrundwasserleiter und der Karst-Grundwasserleiter.
Gewonnen wird es durch Brunnen, die in grundwasserführende Schichten gebohrt wurden.
Abb. 2 - Grundwasserbrunnen im Harlingerland
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